Kusch wird Nachfolgerin ihres Nachfolgers |
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(nik). Claudia Kusch (Reichelsheim) heißt die neue Vorsitzende des Leichtathletikkreises Odenwald; sie wurde am Samstag auf dem Kreisverbandstag in Kirchbrombach einstimmig in ihr Amt gewählt. Sie löste Rüdiger Manschitz (Hetzbach) ab, der aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stand. Vor Manschitz führte sie bereits den Leichtathletikkreis an. Claudia Kusch sagte, dass ihrer Tätigkeit enge Grenzen durch ihren Beruf gesetzt seien, ein ähnliches Engagement wie in den neunziger Jahren kann und dürfe keiner von ihr erwarten. Als Stellvertreter wählte die Versammlung Adam Schleucher (Höchst) und Rüdiger Manschitz. Bei der Besetzung des weiteren Vorstandes dann fast nur bewährte Kräfte: Willi Hartmann (Kirchbrombach) ist Sportwart, Ludwig Baumann Kassenwart, Gerhard Paul führt die Statistik und Adam Schleucher organisiert die Kampfrichter. Für Schüler und Jugend gleichzeitig zuständig ist Jochen Lorenz. Einziger Neuling im Gremium ist Tamara Paul (Höchst) als Pressesprecherin. Alle Vorstandsmitglieder erhielten von der Versammlung ein einstimmiges Votum. Vakant bleibt die Funktion des Schulsportbeauftragten. Gerd Rapp kandidierte nicht mehr, will die Funktion aber bis zur Ernennung eines neuen Beauftragten weiterführen. Der Verband zählt derzeit 1920 Mitglieder in 26 Vereinen. Aus der Kooperation bei Wettkämpfen mit dem Kreis Dieburg wurde keine Fusion der beiden Kreisverbände. Bekanntlich habe sich mittlerweile Dieburg mit dem Kreis Darmstadt über einen Zusammenschluss geeinigt. Eine längere Diskussion löste Manschitz‘ Kritik an den vorhandenen Wettkampfstätten im Odenwald aus, von denen lediglich die Sportanlage in Reichelsheim Tauglichkeit für regionale und überregionale Veranstaltungen besitze. Sportwart Willi Hartmann schloss sich dieser Kritik an und ergänzte seinen Bericht mit wachsenden Teilnehmerzahlen im Schülerbereich, während bei den älteren Jungendlichen der Trend gegenläufig sei. Problematisch für den Nachwuchs hält Hartmann nach wie vor die Wettkampfregelung des HLV, dass sich nach den Kreismeisterschaften sofort Regionalwettkämpfe anschließen, wo bereits oftmals ein zu hohes Niveau den Schülern abverlangt werde. „Die Abschaffung der Bezirkstitelkämpfe halte ich für einen großen Fehler.“ Als Sportwart wünsche auch er sich eine zweite wettkampftaugliche Sportstätte. Er selbst favorisiere hier das Mümlingtal und nannte dabei die Standorte Michelstadt und Erbach. Zur Diskussion um die Wettkampfstätten im Odenwald ergriff auch SPD-Landtagsabgeordneter Dieter Nolte das Wort und informierte die Versammlung über die bisher fehlgeschlagenen Initiativen des Kreises oberhalb der TLS-Schule in Michelstadt im Rahmen eines Schulsportgeländes eine solche Anlage zu erstellen. Hier waren es bebauungsrechtliche Gründe (Anwohnereinsprüche), die dieses Vorhaben verhinderten. In Erbach habe sich eine Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung dagegen entschieden. Nolte selbst sieht zum Raum Michelstadt/Erbach wenig Alternativen. CDU-MdL Inge Velte gab schließlich zu bedenken, dass auf der Prioritätenliste des Sportkreises – die vom Kreis gestützt werde – auf den drei ersten Rängen Fußballplätze stehen würden. Velte regte eine Änderung dieser Liste an und gab zu verstehen, dass die Fußballer im Bereich Michelstadt/Erbach ihre Ansprüche etwas zurückschrauben müssten. Die Vorstellung, die Ehrenvorsitzender Heinz Rettig im Gespräch mit dem hessischen Innenminister Volker Bouffier erörtert hatte, dass ein Verein von einem städtischen Gelände das Erbpachtrecht übernimmt und über Landeszuschüsse versucht, das Ziel einer zweiten wettkampftauglichen Leichtathletikstätte zu erreichen, dürfte allerdings eine Illusion bleiben. Dementsprechend reagierte auch Nolte, als er klar machte, dass seiner Meinung nach nur die Kommune die gemeinsame Initiative tragen könne und den Schulsport dabei mit ins Boot nehmen müsste. Erbach bleibe für ihn bei der vorhandenen Nutzfläche der ideale Standort. Ehrungen erhielten 39 aktive Sportler für vordere Plätze bei hessischen und süddeutschen Titelkämpfen. Einzelehrungen ging in Rouven Ross (FSV Erbach), der als Deutscher Vizejugendmeister ausgezeichnet wurde. Eine besondere Ehrung des Kreisverbandes wurde Hans-Peter Lohde vom KSV Reichelsheim zuteil für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit. Die Ausrichtung des nächsten Kreisverbandstages wurde dem TSV Höchst zugesprochen. Die Waldlaufmeisterschaften finden dieses Jahr in Beerfelden und 2002 in Gammelsbach statt.
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6.3.2001 |
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