OE (27. Oktober 2014) zum Abschneiden Odenwälder Läufer beim Frankfurt-Marathon:
Hans Schweitzer hat wieder Zeichen gesetzt. (Archiv-Foto: G. Schiek)
Schweitzer hat weiter seinen Lauf Frankfurt-Marathon – Sonja Lenz stößt neu in Spitzenbereich der Läuferszene vor
Gleichsam das Hausrennen für die Odenwälder Läufer, hat der Frankfurt-Marathon am Wochenende wieder eine ganze Reihe von Sportlern aus dem Kreisgebiet auf die Beine gebracht. Die besten bewies dabei wieder einmal Dauer(b)renner Hans Schweitzer vom LC Michelstadt.
Unter fast 9000 Männern auf Platz 1164 nach vorne lief beim BMW-Marathon 2014 in Frankfurt Hans Schweizer vom LC Michelstadt. Er bewältigte die 42,2 Kilometer in 3:10:30 Stunden. Welch bemerkenswerte Leistung der Dauer(b)renner der Odenwälder Läuferszene damit erbrachte, lässt sich vor allem beim Vergleich innerhalb seiner Altersklasse der über 55 Jahre alten Athleten ersehen. Hier schaffte er im international besetzten Feld Rang 16.
Zu bewerten ist das Ergebnis des Michelstädters auch vor dem Hintergrund einer Fußoperation im zurückliegenden Winter und einer langen Zwangspause nach einem schweren Gartenunfall vor neun Jahren. Einen weiteres Odenwälder Zeichen setzte eine Sportlerin, die im Vergleich zu Schweizer wie eine Newcomerin daherkommt: Die für den SC Güttersbach startende Bullauerin Sonja Lenz, die sich seit zwei Jahren immer deutlicher als Spitzenläuferin profiliert, schaffte den Marathon in 3:18:38 Stunden und wurde damit 123. von rund 2200 Frauen. In ihrer Altersklasse W 40 bedeutete das immerhin Platz 32. Ursprünglich kennen Odenwälder Sportfreunde Sonja Lenz vor allem als ambitionierte Reiterin.
Die 3:30-Stunden-Marke unterbot zudem noch Rolf Müller von der SG Sandbach mit 3:25:26 Stunden, die Platz 2204 im Gesamtfeld und Platz 221 in der Kategorie M 50 bedeuten (mit Blick auf die Vielzahl der Melde-Varianten kein Anspruch auf Vollständigkeit). Einige weitere Odenwälder Sportler kamen in Zeiten zwischen dreieinhalb und jenen vier Stunden ins Ziel, die als magisches Ziel für ambitionierte Hobbyläufer gelten.
Der LC Michelstadt und der SC Güttersbach waren es auch, die besonders starke Gesamtkontingente gestellt hatten – die Mossautaler auch deshalb, weil sie gleich drei Vierer-Staffeln ins Rennen schickten, deren Sportler allesamt ihr Potenzial ausschöpften.
27. Oktober 2014 | gg
Auch Olaf Berger in Frankfurt spitze Marathon – Zeit unter 3:30 bedeutet für Fränkisch-Crumbacher sogar Hessentitel
Beim BMW-Marathon am Sonntag in Frankfurt hat sich Olaf Berger (Fränkisch-Crumbach) bei der integrierten Hessenmeisterschaft den Titel der Männer im Alter von 60 bis 65 Jahren gesichert. Wie der Michelstädter Hans Schweitzer eine Jahrgangsstufe tiefer knackte er die 3:30-Stunden-Marke deutlich.
Angesichts von 1200 Ergebnissen in den verschiedensten Zuordnungs-Varianten bedurfte es eines Tipps aus der Läuferszene, um einer weiteren Spitzenleistung eines Odenwälder Sportlers zur verdienten öffentlichen Geltung zu verhelfen. Der vereinslos gestartete Fränkisch-Crumbacher Steuerberater Olaf Berger blieb ebenso wie Hans Schweitzer (LC Michelstadt) und Sonja Lenz (SC Güttersbach) – über deren Abschneiden hat das ECHO bereits berichtet – deutlich unter der anspruchsvollen Marke von 3:30 Stunden. Exakt lief er die 42,2 Kilometer in 3:18:46 Stunden.
In seiner Altersklasse bedeutete das die beste Zeit aller hessischen Starter und damit den Titel des Hessenmeisters, der mit dem Frankfurt-Marathon ausgeschrieben war. Im international breit und stark besetzten Gesamtfeld der 60- bis 65-jährigen lief Berger auf Platz elf ein, in der Wertung aller Männer auf Platz 1859.