OE (26.09.2019) zum Klosterwaldlauf 2019:

Kehraus im Höchster Klosterwald

Letzter Start zum Klosterwald-Lauf; hier für die Schülerklassen über 1800 m. Die Veranstaltung des TSV Höchst wird es im kommenden Jahr nicht mehr geben. (Foto: Herbert Krämer)

HÖCHST – Kurz nach elf Uhr fiel am Sonntag der letzte Startschuss zum Klosterwald-Lauf des TSV Höchst. Und nicht nur für diesen Tag, sondern es war der letzte Startschuss überhaupt. Zwar war die Beteiligung in diesem Jahr nicht ganz so schlecht, aber mit lediglich drei Läufern über die Mittelstreckendistanz von 3500 Meter kann der Veranstalter nicht zufrieden sein. Und mit 29 Finishern über die Langstrecke bleibt man weit hinter den Teilnehmerzahlen früherer Jahre mit bis zu 80 Langstreckenläufern zurück.

Da außer der Zahl der Teilnehmer auch die der Helfer stetig abnimmt, gleichzeitig der organisatorische Aufwand größer wird (Auflagen beim Essensverkauf, höhere Gebühren bei Verband und Behörden), hat sich der Vorstand der Leichtathletikabteilung schweren Herzens dazu entschlossen, den Lauf im kommenden Jahr nicht mehr auszurichten und seine Kräfte auf die beiden KiLa-Veranstaltungen im Januar und Sommer zu konzentrieren.

Bereits 1978 wurde der erste Waldlauf in Höchst veranstaltet, seit 1985 bis heute jährlich. Zunächst im Wald „Am Galgenberg“, ohne Toiletten, Duschen und Strom, seit 1999 dann im Mümlingtal und Klosterwald. Dazu kommen noch neun Kreis- und eine Bezirksmeisterschaft. Sportlich haben vor allem die jüngeren Läufer von den guten Bedingungen profitiert. So konnte Lina Bohländer (TSG Bad König, W14) über die 1800-Meter-Strecke, die im Mümlingtal entlang führt, mit 6:22 Minuten einen neuen Streckenrekord der Schülerinnen aufstellen. Schnellster Läufer über diese Strecke war Marek Beysel vom SC Beerfelden mit der Zeit von 6:12 Minuten (M15).

Hart umkämpft war der Sieg in der W13. Hier gewann Marlen Rutsch (TSG Bad König) das Rennen über 920 Meter mit sehr guten 3:01 Minuten vor Nele Navratil (TSV Erbach) in 3:09 Minuten und Alma Quaschning (TV Fürth, 3:12 Minuten). Einen deutlichen Vorsprung auf ihre Verfolger liefen Rüya Atlatas (W9) und Helena Mladenovic (W10) heraus. Die Läuferinnen des TSV Erbach erreichten das Ziel nach 3:24 bzw. 3:22 Minuten als Siegerinnen in ihren Altersklassen. Vorneweg liefen auch Lara Nikel und Luisa Segbers (beide TSG Bad König) in der gut besetzten Altersklasse der W7.

Schnellster Schüler über die 920-Meter-Distanz war Tom Nikel (TSG Bad König), der mit der Zeit von 3:12 Minuten die Altersklasse M10 vor seinem Bruder Tim für sich entschied. Nur wenig Rückstand hatten Söhnke Kredel (SC Beerfelden) und Finley von der Gönna (TSV Erbach) als Sieger der M11 bzw. M9. Bei den jüngsten Schülern behauptete sich David Seip vom TV Hetzbach in der M7 und Leonard Schmidt (TSV Höchst) in der M6.

Schnellster Läufer über die Langstrecke von 9750 Meter war Volker Kißling aus Michelstadt, der in 40:12 einen kleinen Vorsprung auf die Verfolger Sören Hartmann (40:22) und Frank Lauser (40:52/beide KSV Reichelsheim) herauslief. Als schnellste Frau überquerte Sabine Schmidt vom SV Falken-Gesäß (49:18) die Ziellinie.

Den schwach besetzten Mittelstreckenlauf über 3500 Meter gewann Vladislav Dubik von der TSG Bad König mit der Zeit von 13:27 Minuten.

26.09.2019 | red