HLV Leistungssportkongress - Wurf: ein voller Erfolg
Mit dem erstmalig disziplinspezifischen HLV-Leistungssportkongress waren wir wieder im sportwissenschaftliichen Institut der Goethe-Universität Frankfurt zu Gast. Begrüßt wurden die rund wurfbegeisterten 130 Teilnehmer:innen vom Abteilungsleiter des sportwissenschaftlichen Instituts der Universität, Prof. Dr. Christopher Heim, HLV-Präsident Klaus Schuder, HLV-Vizepräsident Sportentwicklung Martin Rumpf, HLV-Geschäftsführer Sport Carsten Ebert und Manuel Odey, Fachwart Lehre im HLV und Fachleiter Leichtathletik bei der Goethe-Universität. Anschließend startete der erste spannende Vortrag des Tages von der ehemaligen Vize-Europameisterin und Olympionikin im Kugelstoßen Sara Gambetta. Sie schilderte ihren Weg von einer international erfolgreichen Mehrkämpferin in der Jugend zur ebenso erfolgreichen Kugelstoßerin im Erwachsenenalter. Vor allem wurden die frühe Spezialisierung in der Leichathletik und ihre Eindrücke als Leistungssportlerin thematisiert. Anschließend folgte ein spannnender Vortrag vom HLV-Landestrainer Wurf Martin Rumpf über Würfe im Kindesalter. Er wollte die Anwesenden dazu ermutigen, mit den Kindern und Jugendlichen rauszugehen und zu werfen. Seinen Vortrag beendete er mit dem Fazit: "Geht's raus und schmeißt's." Vor der Mittagspause hielt HLV-Cheftrainer Wurf, Bastian Otto, einen praxisorientierten Vortrag zu Hebetechniken im Krafttraining für Werfer:innen. Er ging auf verschiedene Kraftübungen ein, demonstrierte die korrekte Ausführung und gab wichtige Hinweise zu den verschiedenen Techniken. Nach der Mittagspause, die sehr intensiv zum Austausch untereinander genutzt wurde, folgte ein weiterer Vortrag vom Bundestrainer Diskuswurf, Markus Münch, zum Thema "Haben Zubringerleistungen aus dem Grundlagentraining eine Bedeutung? Erklärungen am Beispiel des weiblichen Diskuswurfs". Inhaltlich präsentierte er Studienergebnisse aus seiner Diplom-Trainerarbeit, welche den Einfluss von Zubringerleistungen auf die Wurfweite im Frauen-Diskus empirisch untersucht.
Im Anschluss begann die erste von zwei Workshopphasen. Dort wurden die Teilnehmenden in vier Workshops aufgeteilt. Der Trainingswissenschaftler vom OSP Hessen, Stefan Erlewein, thematisierte in seinem Workshop die Speerwurftechnik. Bei der ehemaligen, sehr erfolgreichen Hammerwerferin Kathrin Klaas, stand die Hammerwurftechnik im Fokus. Dabei konnten die Teilnehmenden die Technik in Teilschritten ausprobieren und am Ende mit einem Übungs-Wurfhammer einen Wurf selbst durchführen. Martin Rumpf erläuterte im dritten Workshop die Grundlagen der Drehstoßtechnik. Der vierte Workshop wurde von Heilpraktiker und Osteopath Peter Ringeisen mit dem Schwerpunkt "Verletzungsprophylaxe für Werfer:innen" gehalten. Im Fokus standen Übungen mit verschiedenen Trainingsmitteln zur Prävention von Verletzungen. Außerdem wurden viele Fallbeispiele von den anwesenden Teilnehmenden diskutiert und gemeinsam nach Lösungsansätzen gesucht.
Vielen Dank an alle Referent:innen für die sehr interessanten Vorträge und Workshops und ebenfalls vielen Dank an alle Teilnehmenden für das große Interesse!
Wir freuen uns auf den nächsten Leistungssportkongress am 2.11.2025.